Diskussion mit Anderen

Erst in der Auseinandersetzung mit anderen Denkweisen wird oft richtig klar, wozu man selber steht. Dies ist auch für uns eine tragende Erfahrung. Diese Auseinandersetzung mit konkreten anderen Menschen zu führen bringt oft noch eine Steigerung der Intensität des Ich-Bewußtseins.

Martin Buber, ein wichtiger jüdischer Religionsphilosoph (der übrigens mit einer Katholikin verheiratet war) hat in seinem Hauptwerk “Ich und Du” den Dialog mit Mitmenschen sogar als ein Grundprinzip menschlicher Existenz gesehen: „Es gibt kein Ich an sich, sondern nur das Ich des Grundworts Ich-Du und das Ich des Grundworts Ich-Es.” (Er hat sogar die Beziehung zu den umgebenden Dingen als eine “dialogische” gesehen.)

Diskussion über weltanschauliche Grenzen hinweg ist ein besonders geeignetes Mittel, Gemeinsamkeiten wie Unterschiede zu anderen Glaubenssystemen herauszuarbeiten und darzustellen. Da von den Diskussionspartnern nicht immer nur auf die jeweils eigene Glaubensansicht Bezug genommen wird, werden dabei oft auch Gemeinsamkeiten oder Abgrenzungen zu Glaubenssystemen deutlich, die üblicherweise als “nichtreligiös” eingestuft werden.

Wir wollen diesen Dialog gerne so darstellen, dass die Sichtweise unserer jeweiligen Diskussionspartner möglichst authentisch wiedergegeben wird. Sehr oft zitieren wir daher. Dazu greifen wir aber weniger gern auf literarisch veröffentlichte Äußerungen zurück. Viel lieber ist uns, wenn auf Anfragen von uns mit direkten Antworten und Stellungnahmen reagiert wird. Oder natürlich auch, wenn solche Anfragen an uns gestellt werden.

Daher sprechen wir hier generell die Einladung an alle religiös und weltanschaulich Interessierten (Mitbewerber, Sympathisanten, etc.) aus, sich an solchem Dialog bzw. an solchen Diskussionen aktiv zu beteiligen.


„Bete oder stirb, Kāfir*!“ 3

Auf diese Kurzform lässt sich ein schrecklicher Umgang mit dem „Verbrechen“, vom islamischen Glauben bzw. von der islamischen Religion abzufallen, bringen. Aktuell steht in einigen islamisch geprägten Ländern gemäß strenger Tradition der Scharia die Todesstrafe auf sogenannte „Apostasie“, also das „Wegtreten/Verlassen“ bzw. Abfallen vom (islamischen) Glauben bzw. von der (islamischen) Religion.


IWEO-Dialogforum Ethik: “Wirtschaftsethik”

Das Dialogforum Ethik der “Initiative Weltethos Österreich” (IWEO) hat wieder unter der Federführung von Herrn em. o. Univ.-Prof. DDr. Johann Figl eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet, diesmal zum Thema “Wirtschaftsethik” (“Interkulturelle Stellungnahme zu einer gerechten Wirtschaftsordnung“).


“Veränderung in der Gesellschaft”: Beitrag für die Zeitschrift der Altkatholischen Kirche Österreichs

Die Altkatholische Kirche Österreichs hat ein Präsidiumsmitglied der Atheistischen Religionsgesellschaft sehr freundlich eingeladen, zum Thema “Veränderung in der Gesellschaft” einen Beitrag für “Kirche in Bewegung” (KiB), die Zeitschrift der Altkatholischen Kirche Österreichs, zu schreiben.