Beiträge von Gastautorinnen und Gastautoren
Ein Wort zur Spätabtreibung 1
Wir bedanken uns bei Emmerich Lakatha für diesen Gastbeitrag zu einem sehr aktuellen politischen Thema, das in etwa zwei Wochen am 7. Mai 2019 auch im Parlament behandelt werden wird. Copyright by Emmerich Lakatha 2019 – Kopieren und Verbreiten erlaubt.
Erfahrungen zum 9./10. November 1938 von Marko Feingold 1
Wir freuen uns, zum heurigen Jahrestag der Novemberpogrome vom 9./10. November 1938 einen Gastbeitrag von Marko Feingold veröffentlichen zu können. Als am 9. und 10. November 1938 in Deutschland und Österreich die Synagogen brannten, jüdische Geschäfte demoliert und ausgeraubt wurden, Juden grundlos ermordet und/oder massenhaft in die Konzentrationslager verbracht wurden, an diesen Tagen war ich nicht mehr in Österreich. Ich kann also als Zeuge dieser Zeit für Österreich keinen Bericht als Augenzeuge ablegen. Und trotzdem habe ich an diese Tage und jene davor eine genaue Erinnerung.
Humanistische Religion – Der Religionsbegriff aus Sicht von Yuval Noah Harari 3
Ein Gastbeitrag von Harald Stücker zum Debattenschwerpunkt “Atheistische Religion”. Er erschien zuerst in längerer Form auf den Seiten der Richard Dawkins Foundation. Yuval Noah Harari hat zwei bemerkenswert geistreiche, überaus lesenswerte Bücher geschrieben. Sapiens, deutsch Eine kurze Geschichte der Menschheit, erzählt diese Geschichte in groben Zügen, Homo Deus spinnt sie spekulativ zu einer prognostischen Geschichte der Zukunft weiter.
Warum mache ich da auch noch mit?
Ein Beitrag zur Atheistischen Weihnachts-Challenge 2016 von Franz Reiter Hallo liebe gleichgesinnte realistische und nicht in Illusionen schwebende Zeitgenossen. Es ist nach meinem Empfinden jedenfalls eine gute Idee, in dieser Jahreszeit unter dem weihnachtlichen Anlass dazu aufzufordern, sich über dieses Fest Gedanken zu machen, da das bei vielen vielleicht eine Anregung sein könnte, darüber nachzudenken, ob das, an was sie glauben, unseren heute bekannten Realitäten entspricht.
Ein Ozean an Weihnachten
Ein Beitrag zur Weihnachts-Challenge 2016 von Wolfi Ich habe einen Osterstrauch zu Hause stehen, den ich auch als Weihnachtsbaum-Strauch sehe. Ein fröhliches, buntes Symbol mit Ostereiern aus Holz im Miniaturformat, mit Erdbeeren aus Filz (etwas zu früh, ein Sommersymbol und laut Früchte-Horoskop mein “Sternzeichen”), Zwergenfiguren aus Keramik davor, Silvesterglücksbringern, ohne Palmkätzchen, aber mit einem Glasanhänger, der mir gefällt und den ich in einem Souvenierladen in der Altstadt gekauft habe.
Krönchen richten und weiter
Ein Beitrag einer anonymen Verfasserin zur Weihnachts-Challenge 2016 Wie sollte man Weihnachten feiern? nun ich denke dass muss jeder für sich selbst entscheiden. ob mit Familie, Baum und dem Friede-Freude-Eierkuchengedanken, denn laut Werbung gehts nur so … oder anders als von der Gesellschaft aufgezwängt … Ich werde mich vor den Fernseher setzen und einen DVD-Abend machen – ohne Kartoffelsalat und Würstchen, ohne Baum, ohne Familie, vielleicht mit einer Flasche Sekt oder Wein und ein wenig Knabberei. Der Gedanke von Weihnachten wie ich ihn verstehe ist schon auch ein fest der Familie und liebe und lange Zeit war es das auch für mich, Aber was wenn die Familie (Eltern) nicht mehr sind und die Geschwister alle selbst eine Familie haben? klar, ich könnte die alljährlichen Einladungen annehmen und den heiligen Abend bei ihnen verbringen. aber erstens wäre ich sowas wie das fünfte Rad (zumindest gefühlt) und zum anderen hab ich das ganze Jahr nicht so einen engen Kontakt mit 2 von denen – und nur weil Weihnachten ist plötzlich doch?
Die Sache mit dem Soll und Ist – Wenn ich Hilfe brauche 2
Dieser Beitrag von Wolfi zu unserer Weihnachts-Challenge 2016 ist möglicherweise ein hilfreicher Beitrag für Hilfe-Bedürftige und deren Ansprechpartner. Deshalb wird er in den nächsten Wochen noch prominent platziert und des Öfteren verlinkt werden. Nun ist das Fest der Weihenacht, das Fest, das alle glücklich macht, wo sich mit reichen Festgeschenken Mann, Weib und Greis und Kind bedenken, wo aller Hader wird vergessen beim Christbaum und beim Karpfenessen; – und Groß und Klein und Arm und Reich, – an diesem Tag ist alles gleich. So steht’s in vielerlei Varianten in deutschen Blättern. Alten Tanten und Wickelkindern rollt die Zähre ins Taschentuch ob dieser Märe. Papa liest’s der Familie vor, und alle lauschen und sind Ohr … Ich sah, wie so ein Zeitungsblatt ein armer Kerl gelesen hat. Er hob es auf aus einer Pfütze, daß es ihm hinterm Zaune nütze. Erich Mühsam – Weihnachten http://gutenberg.spiegel.de/buch/erich-m-4656/73
Atheistischer Religionsunterricht – Die Quadratur des Kreises? 1
Überlegungen und Anregungen im Hinblick auf ein zwar bei Weitem noch nicht etabliertes, aber auch nicht völlig denkunmögliches Unterrichtsfach. Von Klaus Steinkellner Unterricht stellt in gewisser Weise immer eine „Quadratur des Kreises“ dar. Aufgrund der Tatsache, dass Lehrpersonen den Auftrag haben, einen bestimmten Inhalt einer Vielzahl von unterschiedlichen Individuen näher zu bringen, kann es ein absolutes „richtig“, zumindest was die Art und Weise der Wissensvermittlung betrifft, nicht geben. Im geisteswissenschaftlichen Bereich, dem ich auch den Religionsunterricht zurechne, gilt dies zu weiten Teilen auch für den Inhalt selbst. Das Ziel von Unterricht im Allgemeinen muss daher, wie der Vergleich bereits aussagt, eine weitest mögliche Annäherung an das bestmögliche Ergebnis sein. Gerade auf einen atheistischen Religionsunterricht wird das aufgrund der Heterogenität dieser Geisteshaltung in besonderem Maße zutreffen.
Die Wirklichkeit ist absolut 18
Ein Gastkommentar von Andreas Müller Ich wurde darum gebeten, eine Replik auf den Beitrag „Absolut und Relativ“ von Nikolaus Bösch zu verfassen, da ich als Atheist eine Philosophie mit objektivem Wahrheitsanspruch – den Objektivismus der amerikanischen Philosophin Ayn Rand – vertrete, während Herr Bösch in seinem Beitrag einen erkenntnistheoretischen sowie ethischen Relativismus befürwortet.