Jährliche Archive: 2016


Atheistischer Religionsunterricht – Die Quadratur des Kreises? 1

Überlegungen und Anregungen im Hinblick auf ein zwar bei Weitem noch nicht etabliertes, aber auch nicht völlig denkunmögliches Unterrichtsfach. Von Klaus Steinkellner Unterricht stellt in gewisser Weise immer eine „Quadratur des Kreises“ dar. Aufgrund der Tatsache, dass Lehrpersonen den Auftrag haben, einen bestimmten Inhalt einer Vielzahl von unterschiedlichen Individuen näher zu bringen, kann es ein absolutes „richtig“, zumindest was die Art und Weise der Wissensvermittlung betrifft, nicht geben. Im geisteswissenschaftlichen Bereich, dem ich auch den Religionsunterricht zurechne, gilt dies zu weiten Teilen auch für den Inhalt selbst. Das Ziel von Unterricht im Allgemeinen muss daher, wie der Vergleich bereits aussagt, eine weitest mögliche Annäherung an das bestmögliche Ergebnis sein. Gerade auf einen atheistischen Religionsunterricht wird das aufgrund der Heterogenität dieser Geisteshaltung in besonderem Maße zutreffen.


(Inter-/Religiöser) Dialog (2) 1

Vor Kurzem habe ich in einem ersten Teil ein paar Überlegungen zum (inter-/religiösen) Dialog begonnen, die ich hier nun ein wenig weiterführen möchte. Wie wollen wir einen Dialog führen? Wir wollen einen Dialog konstruktiv und im gegenseitigen Bestreben, auf einander einzugehen, führen. Dieses Wollen ist vom Wunsch begleitet, andere Ansichten (und „Irrtümer“) der Dialogpartnerinnen und Dialogpartner aushalten und positiv fruchtbar machen und „blinde Flecken“ auch bei uns selbst erkennen und verändern zu können. (Inter-/Religiöser) Dialog ist immer auch das, was wir jeweils daraus machen, so wie ja auch Religion immer auch das ist, was wir als Akteurinnen und Akteure jeweils daraus machen.


(Inter-/Religiöser) Dialog (1) 1

Dialog. Das bedeutet, miteinander ins Gespräch zu kommen und etwas miteinander „(durch-) besprechen“ zu können. Die Themen eines (inter-/religiösen) Dialoges können vielfältig sein. Vielleicht kann es auf uns selbst und auf mögliche Dialogpartnerinnen und Dialogpartner motivierend wirken, wenn wir uns einmal etwas ausführlicher überlegen, was wir uns im Hinblick auf (inter-/religiösen) Dialog vorstellen können und wünschen würden.


Der Glaube ist absolut, die Wirklichkeit etwas komplizierter 7

Ich danke Andreas Müller für seine Antwort auf meinen Beitrag, für seine kritische Auseinandersetzung mit meinen Gedanken. Interessanterweise finden Herr Müller und ich uns auf zwei widersprüchlich gegensätzlichen Positionen (beide als Atheisten). Ich nutze diese Gelegenheit, meine Positionen gegenüber der Kritik zu begründen, beziehungsweise auf von mir wahrgenommene Fehler der Kritik hinzuweisen.


Die Wirklichkeit ist absolut 18

Ein Gastkommentar von Andreas Müller Ich wurde darum gebeten, eine Replik auf den Beitrag „Absolut und Relativ“ von Nikolaus Bösch zu verfassen, da ich als Atheist eine Philosophie mit objektivem Wahrheitsanspruch – den Objektivismus der amerikanischen Philosophin Ayn Rand – vertrete, während Herr Bösch in seinem Beitrag einen erkenntnistheoretischen sowie ethischen Relativismus befürwortet.