Weltanschauung

Beiträge und Diskurs zu weltanschaulichen Fragestellungen unserer Bewegung


Tag der Erde – Tag des hellblauen Punktes 1

Heute, am 22. April, wird an vielen Orten der Welt der „Tag der Erde“ gefeiert. Laut Wikipedia soll dieser Tag die „Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, die Art des Konsumverhaltens zu überdenken“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Erde). Ich würde aber noch viel weiter gehen: Dieser Tag ist ein guter Anlass, sich einmal die Stellung der Erde im Kosmos ins Bewusstsein zu rücken.


Professor Hans Rosling

Hans Rosling (1948 – 2017) – Prophet einer besseren Welt?

Bevor Sie sich jetzt irritiert wieder von dieser Seite abwenden möchte ich gleich klarstellen: Hier geht es nicht um jemanden, der uns irgendwelche unrealistischen Heilsversprechungen macht. Kein Esoteriker, kein Politiker, auch kein Pop-Barde, der das nächste Live Aid Konzert plant. Es geht hier um die Vision einer besseren Welt, die völlig realistisch ist, an die zu glauben völlig rational ist – weil es sich um die reale Welt handelt, in der wir alle leben. Und es geht um den “Propheten”, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, uns von dieser Welt zu erzählen, und der vor wenigen Tagen leider verstorben ist: Der schwedische Arzt und Professor Hans Rosling.


Religiöse Symbole

Religionssymbole in Schulklassen 2

Der Staat sollte niemanden ohne gut argumentierten sachlichen Grund bevorzugen oder benachteiligen, auch nicht bei der Präsenz religiöser Symbole in staatlichen Schulen. Ein Kommentar von Wilfried Apfalter, Nikolaus Bösch und Martin Perz. Der „Standard“ vom 11. Jänner 2017 enthält einen Userkommentar von Klaus Heidegger („Das Kreuz in der Schule“) (http://derstandard.at/2000049583154/Das-Kreuz-in-der-Schule), der im Untertitel eine interessante Frage stellt: „Warum nicht mehrere religiöse Symbole in multireligiösen Klassen?“.


Weihnachten wie früher? 7

Ein Beitrag zur Weihnachts-Challenge 2016 von Karl Wergler* und Martin Perz Früher war alles besser, gerade auch das Weihnachtsfest. So schreibt zum Beispiel Sabrina Hoffmann in der Huffington Post: „Früher war Weihnachten noch Weihnachten. Ihr habt Stanniol-Lametta aufgehängt, obwohl es als gesundheitsschädlich galt. In deinem Adventskalender waren nur Schokoladenstückchen oder bunte Bilder. Du konntest es trotzdem nicht erwarten, jeden Tag ein neues Türchen zu öffnen. (…) Heute geht gar nichts ohne einen selbstgemachten Adventskalender mit 24 Geschenken, die jedes für sich schon als Geschenk für Heiligabend durchgehen könnten. (…) Spätestens Mitte November blinkt an den Häusern die Weihnachtsdeko. Die Leute statten sogar ihren Balkon mit Lichterketten aus, die sie selbst gar nicht sehen. Hauptsache der Nachbar merkt es. Und an den Fenstern klettern überall diese Gummi-Weihnachtsmänner hoch.“


FAQ

Relativ – Absolut, Subjektiv – Objektiv: Ein Orientierungsversuch im Begriffsdschungel

Nikolaus Bösch und Andreas Müller haben auf dieser Seite dankenswerterweise einen interessanten philosophischen Diskurs in mehreren Beiträgen geliefert, in dem es grundsätzlich um die Frage geht, ob es absolute Wahrheiten gibt, oder ob alle Wahrheit relativ ist. Wir hoffen, dass Diskurse wie dieser für alle interessierten Leser „geistige Nahrung“ liefern und zum weiteren Nachdenken anregen. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass in so einem (in diesem Fall durchaus hitzigen) weltanschaulichen Meinungsaustausch bei den vielen Begriffen und Deutungen der Überblick verloren geht, worum es denn eigentlich geht. Ich unternehme mit diesem Beitrag den Versuch, mich noch einmal aus meiner eigenen Perspektive an dieses Thema heranzutasten. Gleich vorweg möchte ich darauf hinweisen, dass ich hier nicht mehr auf einzelne Aussagen meiner Vorredner eingehen werde, sondern versuche, eine alternatives Konzept herauszuarbeiten, bei welchem ich durchaus Überschneidungen zu beiden Positionen sehe.


Eine mögliche Predigt: Harry Potter und die Magie (Spoiler Warnung) 1

Wenn man aus Harry Potter sämtliche Zaubersprüche und Zauberstäbe nähme, bliebe immer noch eine spannende Welt übrig. Gerade der Handlungsstrang in der Auseinandersetzung zwischen Harry Potter und Voldemort bietet sich an, als Metapher gelesen zu werden.


Atheistischer Religionsunterricht – Die Quadratur des Kreises? 1

Überlegungen und Anregungen im Hinblick auf ein zwar bei Weitem noch nicht etabliertes, aber auch nicht völlig denkunmögliches Unterrichtsfach. Von Klaus Steinkellner Unterricht stellt in gewisser Weise immer eine „Quadratur des Kreises“ dar. Aufgrund der Tatsache, dass Lehrpersonen den Auftrag haben, einen bestimmten Inhalt einer Vielzahl von unterschiedlichen Individuen näher zu bringen, kann es ein absolutes „richtig“, zumindest was die Art und Weise der Wissensvermittlung betrifft, nicht geben. Im geisteswissenschaftlichen Bereich, dem ich auch den Religionsunterricht zurechne, gilt dies zu weiten Teilen auch für den Inhalt selbst. Das Ziel von Unterricht im Allgemeinen muss daher, wie der Vergleich bereits aussagt, eine weitest mögliche Annäherung an das bestmögliche Ergebnis sein. Gerade auf einen atheistischen Religionsunterricht wird das aufgrund der Heterogenität dieser Geisteshaltung in besonderem Maße zutreffen.


(Inter-/Religiöser) Dialog (2) 1

Vor Kurzem habe ich in einem ersten Teil ein paar Überlegungen zum (inter-/religiösen) Dialog begonnen, die ich hier nun ein wenig weiterführen möchte. Wie wollen wir einen Dialog führen? Wir wollen einen Dialog konstruktiv und im gegenseitigen Bestreben, auf einander einzugehen, führen. Dieses Wollen ist vom Wunsch begleitet, andere Ansichten (und „Irrtümer“) der Dialogpartnerinnen und Dialogpartner aushalten und positiv fruchtbar machen und „blinde Flecken“ auch bei uns selbst erkennen und verändern zu können. (Inter-/Religiöser) Dialog ist immer auch das, was wir jeweils daraus machen, so wie ja auch Religion immer auch das ist, was wir als Akteurinnen und Akteure jeweils daraus machen.


(Inter-/Religiöser) Dialog (1) 1

Dialog. Das bedeutet, miteinander ins Gespräch zu kommen und etwas miteinander „(durch-) besprechen“ zu können. Die Themen eines (inter-/religiösen) Dialoges können vielfältig sein. Vielleicht kann es auf uns selbst und auf mögliche Dialogpartnerinnen und Dialogpartner motivierend wirken, wenn wir uns einmal etwas ausführlicher überlegen, was wir uns im Hinblick auf (inter-/religiösen) Dialog vorstellen können und wünschen würden.