18.5.2020: Bericht auf religion.orf.at über unser Eintragungsverfahren
Auf religion.orf.at wird heute im Beitrag “Atheisten: Verfahren um Anerkennung geht weiter” über unser Eintragungsverfahren beim Kultusamt berichtet.
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Die Atheistische Religionsgesellschaft in Österreich (ARG) hat heute, am 15. Mai 2020, ein Ersuchen mit Ergänzungsfragen zu ihrer Religionspraxis vom Kultusamt im Bundeskanzleramt der Republik Österreich erhalten.
Am 18. Jänner hat Konrad Paul Liessmann unter dem Titel “Ridiküle Religionen” einen religionsrechtlichen Antrag der Atheistischen Religionsgesellschaft in Österreich (ARG, atheistisch.at) kommentiert (NVT, 18.1.2020, S. 10). Herr Liessmann vermittelt in seinem Text den Eindruck, dass Religion den Glauben an einen Gott voraussetze, und verkürzt Religion sinngemäß auf religiöse Gefühle.
In der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) ist kürzlich ein Kommentar von Konrad Paul Liessmann zu unserem Eintragungsantrag beim Kultusamt erschienen. Daraufhin habe ich mit der NZZ Kontakt aufgenommen. Einer ersten E-Mail der NZZ-Redaktion war zu entnehmen, es wäre allenfalls denkbar, dass ich “eine Replik mit 3600 Zeichen incl. Leerschläge” für die NZZ schreibe.
In der Neuen Zürcher Zeitung vom 14.1.2020, später auch in der Kleinen Zeitung und der Neuen Vorarlberger Tageszeitung vom 18.1.2020 geht Professor Konrad Paul Liessmann in einem Kommentar auf die Antragsstellung der ARG beim Kultusamt der Republik Österreich ein. – Hier eine ausführliche Entgegnung.
Die letzten Wochen des zu Ende gehenden Jahres sind vielerorts mit festlichen Zeiten, die traditionell ganz besonders auf die Geburt von Jesus (oder, mit griechischer Endung, die Geburt „Jesu“) bezogen sind (Advent, Weihnachten, etc.), verbunden. Jesus ist ein ganz zentraler Bezugspunkt des Christentums, also einer Weltreligion. Was ist das eigentlich: Religion?
“Sei du selbst!” – Immer wieder diese Aufforderung, bloß nicht zu sein, was andere von einem wollen. Ein Freiheitsversprechen, das schwer zu erfüllen ist. Warum?
Am 13. Juni 2019 ist in der Ausgabe Nr. 24/2019 der Wochenzeitung “Die Furche” auf Seite 14 ein Gastkommentar von Wilfried Apfalter erschienen (“Wie viel Religion wollen wir?“).
Religion sollte weder mit Theismus noch mit Unvernunft verwechselt werden. Ein Plädoyer für einen wirklich kritischen Umgang mit Religion. Im „Spectrum“-Teil der „Presse“ vom 13.4.2019 stellt Ulrich Körtner (auf Seite I) die Frage „Wie viel Religion brauchen wir?“. Ich möchte an diese Frage gerne eine weitere Frage anschließen: „Wie viel Religion wollen wir?“
Wie vergangenen Dienstag im ersten Teil versprochen, möchte ich hiermit näher auf diesem Aspekt des Begriffs der “Erlösung” eingehen.
Die Annahme: Wir sind in einem Zustand, der “Erlösung” Bedarf. Er entsteht durch unsere Angst vor dem Tod, durch unser Bewusstsein um den Tod und durch unsere Erkenntnis über Gut und Böse. Wir können aber nicht mehr vor diese Erkenntnis zurück, weil sie nicht eine Schuld gegenüber jemandem da draußen ist, sondern durch eigene menschliche Tat (symbolisiert durch Adam und Evas Apfelkonsum) entstand. Somit können wir nicht von diesem Zustand erlöst werden, ohne von unserem Menschsein erlöst zu werden.