Hermann Geyer


Über Hermann Geyer

Hermann Geyer, Jahrgang 1951 und fünffacher Vater, nützt seine technische Ausbildung jetzt nur mehr privat in und um Haus und Garten - wodurch er weltanschaulich motivierten Aktivitäten mehr Zeit widmen kann.

Atheismus – so wenig dogmatisch wie möglich 3

Dogmen (umfassend verstanden, also bei weitem nicht nur religiöse) und Diktate bestimmen weithin unsere Welt. Man mag bedauern, dass die Menschen offenbar nicht gar so gern eigenständig denken – aber um das Faktum, wie sehr wir alle fremdbestimmt sind (uns von Fremden und Fremdem bestimmen lassen), kommen wir nicht herum. Und es gibt auch kein Herumkommen um die Tatsache, dass dies schon öfter katastrophal geendet hat – wenn wir etwa nur an die Beispiele Nationalsozialismus und Stalinismus denken, die nicht einmal 100 Jahre zurück liegen. Für die aktuellen Fremdbestimmungen sind leider sehr viele blind. Und sogar hinterher brauchen viele offenbar noch ziemlich genaue Hinweise, also eine neue Fremdbestimmung, um wenigstens die alte wahrzunehmen.


Übersicht und Zugang zu interreligiösen Diskussionen auf derStandard.at

Zu drei Themenkomplexen gab es (meist von Mitgliedern der ARG initiierte) umfangreiche interreligiöse Diskussionen auf derStandard.at. Hier ein kleiner Überblick und die betreffenden Links. Generell wollen wir dazu noch anmerken, dass die jeweils zahlreichen Postings von Leserinnen und Lesern aus unserer Sicht einen nicht unwesentlichen Bestandteil dieser Diskussionen darstellen. Leider haben wir den Eindruck, dass Bemühungen, an Thesen der „anderen“ Seite bewusst anzuknüpfen, Gemeinsamkeiten zu suchen, etc. oft mit Ablenkungen vom Thema oder schlichter Gesprächsverweigerung beantwortet wurden.


Marie von Ebner-Eschenbach

Um’s Glauben kommt keiner herum 2

“Woran glaubt, wer nicht glaubt?” Der Titel eines Dialogs zwischen Kardinal Martini und Umberto Eco [1] drückt aus, dass es die Meinung gibt, man könne durchs Leben gehen ohne zu glauben. Weiters sagt er aus, dass Menschen, die dieser Meinung sind, dennoch ums Glauben nicht herumkommen. Menschen mit der Meinung, sie müssten nichts glauben, gibt es tatsächlich, und es ist nicht schwer einzusehen, dass sie sich darin irren. Leider gehen Martini und Eco in ihrem Dialog auf diesen erkenntnistheoretischen Aspekt so gut wie nicht ein.